Neulich war ich in einer Ermittlungssache 🕵️ unterwegs - “Private Investigations” sozusagen.
😱Es ging um eine Vermisstenmeldung.
Wie gut, dass ich für diesen Abend noch keine Pläne hatte und mich gleich in die Arbeit stürzen konnte. Das Feierabendbier musste warten.
Vermisst wurde eine Bewertung im Google Unternehmensprofil. Zuletzt wurde sie auf meinem Rechner gesehen. Seitdem war sie verschollen. Zeugen ihres Verschwindens gab es nicht.
❤️ Ich habe eine Bewertung für @Anette Zanker-Belz geschrieben, die Menschen bei der Pflege von Angehörigen aus der Distanz unterstützt. Die Rezension kam von Herzen und war recht ausführlich.
✅ Google bestätigt mir, dass die Bewertung veröffentlicht wird. Ich sehe sie auch, wenn ich auf Anettes Unternehmensprofil bei Google gehe.
😲 Leider schreibt mir Anette, dass sie die Rezi nicht angezeigt bekommt. Andere Personen auch nicht.
😡 Das ärgert mich – und weckt meinen Ehrgeiz. Schließlich stecken in dieser Rezension viel Zeit und Herzblut. Und Anette hat sich diese Bewertung echt verdient.
🕵️ Also gehe ich den Dingen auf den Grund.
Ich teste mit Anonymizer und privatem Fenster und sehe meine Rezension – nicht. Ist ja schon mal gut, wenn man ein Problem nachvollziehen kann.
🧐 Dann lese ich den Text gaaaanz gründlich.
Wort. Für. Wort.
Habe ich etwas Falsches geschrieben?
Gegen Richtlinien verstoßen?
🤷♂️ Ich bin mir keiner Schuld bewusst.
eBay hat damals eine positive Bewertung verweigert. Sie lautete:
eBay hat mich gebeten, die Bewertung zu ändern, da man obszöne Ausdrücke nicht dulden würde.
😲 What?
Es dauerte ein wenig, bis mir klar wurde, welcher Mechanismus dafür verantwortlich war. Der Algo hat ein anderes Wort für „Gesäß“ identifiziert und wertete dies als Beleidigung.
Wer’s noch nicht entdeckt hat – hier ist das inkriminierte Wort:
🤦♂️ Ja, darauf muss man erst mal kommen.
Ich habe die Bewertung daraufhin komplett umformuliert:
Das war dann für eBay in Ordnung.
Nach mehrmaligem Lesen fällt mir dieser Satz auf:
„Sie ist Pflegeberaterin und Geragogin, beschäftigt sich also mit dem Lernen und dem Leben im Alter. Frau Zanker-Belz hilft …“
🤨 Ist es die Nähe zwischen den Wörtern „Alter“ und „Frau“, die Google nicht mag?
⌨️ Ich ändere den Text, teste erneut und siehe da:
🥁 Die Rezension ist nun für alle Menschen zu sehen!
💪 Yes!
😌 Ich bin erleichtert. Fall gelöst!
🍺 Ich ploppe das Feierabendbier auf und höre “Private Investigations” von den Dire Straits.
Beim Google Unternehmensprofil (früher Google MyBusiness) lerne ich auch nach langer Beschäftigung dazu. Und gelegentlich kann man gar nicht so verquer denken, wie es kommt.
Google hat ausführliche und sinnvolle Richtlinien, um eine angemessene Kommunikation sicherzustellen. Doch gelegentlich schießt der zuständige Algorithmus übers Ziel hinaus. Dann kann es mühsam werden, den Fehler zu finden.
Aber man kann damit umgehen.
🙏 Wenn dieser Beitrag hilfreich für dich war – schreib mir eine nette Google-Rezension: https://g.page/r/CXo25yiShcWlEB0/review.
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🎵 Und wenn du die Dire Straits magst, ist hier der Soundtrack zu dieser Geschichte:
P.S.: Diesen Beitrag habe ich für LinkedIn geschrieben. Dort verwende ich das professionelle "du" und habe den Text unverändert übernommen. Deswegen werden Sie hier ausnahmsweise geduzt.
Hier schreibe ich über das Schreiben (oft, aber nicht nur, für Technologieunternehmen), Content-Strategie und Social Media Management. Weil einige Artikel konkrete Fragen beantworten, die mir nahestehende Menschen gestellt haben, werden Sie manchmal geduzt.
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